Die Aussage kenne ich nur zu gut. Ich selbst habe einmal gedacht: Meditation kann ich nicht, dafür muss man doch schon ein ausgeglichener Mensch sein. Dieses Stillsitzen – neee. Du bist also nicht alleine mit diesem Gedanken – viele haben eine Hemmschwelle und glauben, Meditation sei eine Kunst, die nur wenige wirklich beherrschen. Oder ist es vielmehr die Angst, in der Ruhe seinem Inneren zu begegnen?
Du musst nicht stundenlang in einem abgedunkelten Raum sitzen, um zu meditieren. Für jeden gibt es einen Platz, an dem er Ruhe finden kann, und eine Technik, die ihn unterstützt.
Um sich dem Thema zu nähern, helfen geführte Meditationen – wie zum Beispiel von Deepak Chopra, einem indischen Arzt, der westliches Wissen und östliche Spiritualität in Bezug zueinander setzt. Seine gesprochenen Anleitungen mit Mantras, die durch sich wiederholende Silben die Gedankenspiralen im Kopf durchbrechen, sind eine gute Unterstützung, sich einmal mit der Meditation zu beschäftigen und zu spüren, was sich dadurch für einen verändert.
Dabei sind wir selbst wieder diejenigen, die dies als Wettbewerb sehen: „Ach, da bist du ja jetzt gedanklich ganz woanders gewesen.“ „Puh, das hat überhaupt nicht geklappt mit der gedanklichen Entspannung …“ – unsere Erwartungshaltung lässt uns von vornherein scheitern, sozusagen mit Ansage! Erwarte doch einfach nicht so viel von dir – oder prüfst du auch nach jedem Zähneputzen mit einer Färbetablette, ob du auch alle Bereiche richtig intensiv gesäubert hast?
Meditation heißt lediglich, Achtsamkeit zu entwickeln, sich zu entspannen und wertfrei wahrzunehmen, also gibt es kein falsches Meditieren, nur eben GAR KEIN MEDITIEREN.
Ich wünsche dir, dass du dir 5 bis 10 Minuten am Tag Zeit nimmst für deine innere Hygiene – diese SIEHT man zwar nicht auf den ersten Blick, aber man SPÜRT sie.